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Zebras wollen Spitzenposition behaupten
Nach nunmehr drei Niederlagen in Folge findet sich der MSV Duisburg noch immer an der Tabellenspitze der dritten Liga wieder. Der kommende Gegner aus Magdeburg konnte am vergangenen Spieltag das halbe Dutzend gegen den FC Carl Zeiss Jena voll machen und kommt mit breiter Brust nach Duisburg.
Turbulente Zeiten liegen hinter den Meidericher Zebras. Nur ein Pflichtspiel-Sieg im Jahr 2020 bei Preußen Münster und zuletzt drei punktlose Partien lassen den Tabellenprimus der Liga zur Zeit nicht souverän aussehen. In Panik verfällt beim MSV allerdings niemand. Stattdessen wird weiterhin konzentriert gearbeitet und die Anweisungen von Trainer Torsten Lieberknecht befolgt. „Es ist oft das Quäntchen Glück gewesen, was meiner Mannschaft gefehlt hat. Ob gegen Mannheim, Meppen oder Zwickau - es gab viele gute Dinge, aber wir müssen an den Nuancen arbeiten, die gefehlt haben“, behält Lieberknecht einen kühlen Kopf.
Auch deshalb denkt der Trainer gar nicht daran, sich vor den Magdeburgern zu verstecken. „Wir wollen gegen Magdeburg so auftreten, wie es sich für einen Tabellenführer gehört“, kündigt Lieberknecht die Gangart seiner Elf an. Mit Gier, Leidenschaft und einer hohen Laufbereitschaft soll den Gästen das eigene Spiel aufgezwungen werden. Das wird sich auch in der Aufstellung des MSV bemerkbar machen. Es gilt die Elf auf dem Platz so zusammenzustellen, dass die Spieler dem mentalen Druck der Situation standhalten können und sich nicht von den zuletzt ausgebliebenen Ergebnissen verunsichern lassen. Keine Rolle wird hierbei definitiv Arne Sicker spielen, der noch immer an den Folgen einer Verletzung laboriert.
Großer Rückhalt der Fans
Den angepeilten Zuschauerschnitt von 14.000 wird der MSV am Freitag nicht erreichen können. Nur etwa 11.000 Fans werden im Duisburger Wedaustadion erwartet. Dass es aber nicht auf die Masse ankommt, sondern auf die Anfeuerungen während des Spiels, weiß der Trainer. „Wir konnten in der Vergangenheit auf große Rückendeckung der Fans bei Heim- wie auch bei Auswärtsspielen zählen und wir können das auch in der Zukunft“, ist sich Lieberknecht sicher, dass auch am Freitag von den Rängen alles für den Sieg gegeben wird.
Der aktuellen Situation geschuldet, ist zudem mit erneuten Spruchbändern zur „Causa Hopp“ zu rechnen. Wie in jeder kontrovers geführten Diskussion macht aber auch hier der Ton die Musik. Zuletzt waren die MSV-Fans mit einem besonders kreativen Spruchband in den Fokus der Medien gerückt. „Der Schiedsrichter in Meppen hat sehr sensibel auf das Thema reagiert und das Spiel sofort unterbrochen. Wir können nicht erwarten, dass er mit einem Fernglas erst einmal den Inhalt überprüft - dafür passiert auf dem Feld zu viel. Im Nachhinein hat sich das aber alles relativiert und da beide Mannschaften mit der Unterbrechung konfrontiert waren, sehe ich da auch keinen Nachteil“, bleibt Lieberknecht gelassen.
Liga so ausgeglichen wie selten zuvor
Die dritte Liga zeigt sich in der Schlussphase der Saison von ihrer spannenden Seite. „Die Liga ist sehr eng zusammen. Da kann sich innerhalb von einem oder zwei Spieltagen das Bild in der Tabelle komplett verändern. Das macht zwar einen besonderen Reiz aus, aus der Liga wollen aber trotzdem alle raus“, sieht Lieberknecht das sportliche Niveau auf einem sehr hohen Level. Trotz alledem will sich der MSV nicht von der Spitzenposition verdrängen lassen und im nächsten Jahr wieder zweitklassig spielen.