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Bayern untersagt Großveranstaltungen

In der heutigen (10. März 2020) Kabinettssitzung hat die bayerische Landesregierung ein Verbot für Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern ausgesprochen. Mit dieser Maßnahme soll die Verbreitung des Corona-Virus verlangsamt werden.

Die nun getroffenen Maßnahmen gelten zunächst bis zum 19.04.2020. Neben dem Gastspiel der Zebras bei 1860 sind davon unter anderem auch Heimspiele von Bayern, Augsburg und Ingolstadt betroffen.

Offiziell Meldungen der Vereine liegen bisher nicht vor.

Wie der DFB gestern mitteilte, soll in der 3. Liga auf "Geisterspiele" verzichtet werden, um die Vereine vor finanziellen Ausfällen zu schützen. Durchschnittlich etwa 21% ihres Etats generieren die Vereine aus Ticketing-Erlösen. Wie sich die Umsetzung gestalten soll, ist jedoch noch völlig offen. Hier stehen diverse Möglichkeiten im Raum:

1. Beenden der Saison mit aktuellem Tabellenstand

2. Beenden der Saison mit Tabellenstand nach dem Ende der Hinrunde

3. Verschiebung von Spielen, was zu zahlreichen englischen Wochen in der Endphase der Saison führen würde.

4. Verlängern der Saison

Wie genau der DFB mit der Sache umgeht, dürfte sich in den nächsten Stunden/Tagen entscheiden. Im Sinne eines gerechten Wettbewerbs bleiben allerdings nicht viele Optionen.

In Dortmund und Gelsenkirchen können sich die Fans zumindest auf die Erstattung der Eintrittspreise freuen, wie der BVB heute bekannt gab. Hier dürfte die Versicherung der Dortmunder einspringen. Ob eine solche Versicherung generell greift und die Vereine, sofern sie eine solche Police abgeschlossen haben, entschädigt, werden die nächsten Tage zeigen.

UPDATE 1:

Der FC Ingolstadt und Kaiserslautern haben vorerst sämtliche Ticketverkäufe gestoppt.

UPDATE 2:

Zur aktuellen Stunde sitzen Vertreter von DFB und Vereinen zusammen, um weitere Maßnahmen zu besprechen.

UPDATE 3:

1860 Geschäftsführer-Sport Günther Gorenzel fordert einheitliches Vorgehen. Wie liga3-online.de berichtet, wird Wettbewerbsverzerrung befürchtet. “Was für uns noch nicht beantwortet ist, ist die Chancengleichheit im Wettbewerb. Und die sehe ich nicht gegeben, wenn Spiele als Geisterspiele ausgetragen werden und andere Spiele stattfinden. Wir brauchen eine ganzheitliche Lösung für den deutschen Fußball. Da sind sämtliche Gremien gefragt." Daher betont Gorenzel: “Ich kann mich nur stark machen, dass Deutschland eine liga-übergreifende Maßnahme braucht. Die Chancengleichheit muss das oberste Gebot sein."

In München wartet man noch auf die Zustellung der behördlichen Anordnung. Sobald diese eingetroffen ist, wird der Kartenvorverkauf für die kommenden Heimspiele gestoppt.

UPDATE 4:

Auch NRW verbietet ab sofort alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern.

Autor: Marcel Eichholz
Datum: 10.03.2020
gelesen: 4524 mal

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