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Zebras sind bereit für München und den Aufstieg

Am Sonntag um 13 Uhr rollt wieder der Ball für den MSV Duisburg. Nach der Corona-Pause und der aufgezwungenen Wiederaufnahme des Spielbetriebs durch den DFB gastieren die Zebras zum Spitzenspiel der Dritten Liga an der Grünwalder Straße in München. Gegen den TSV 1860 München können die Zebras zeigen, dass sie sich auch von einer Pandemie nicht aufhalten lassen und mit drei Punkten in die erste von insgesamt fünf englischen Wochen starten.

Sportlich erwartet die Zebras eine absolute Wundertüte. Fast drei Monate war der Spielbetrieb unterbrochen und es ist in keinster Weise abzuschätzen, auf welchem Level sich die Mannschaften aktuell befinden. Die Münchner Löwen spielten zuletzt einen starken Fußball, ob sich diese Form über die Wochen gehalten hat, wird sich am Sonntag auf dem Rasen zeigen. „Es ist schon ein Geschmäckle dabei, da jede Mannschaft gänzlich andere Voraussetzungen hatte. Die einen durften bereits relativ früh trainieren - wie auch wir - andere haben bisher kaum ein Mannschaftstraining absolviert“, erneuert MSV Chef-Übungsleiter Torsten Lieberknecht seine Einstellung zur Wettbewerbs-(un)-Gleichheit.

„Wir wollen die Konzentration auf uns und unsere Spielidee richten. Die Rahmenbedingungen haben sich sicherlich geändert, aber unsere Aufgabe bleibt die gleiche. Unser Ziel ist es sportlich aufsteigen und unsere Gegner spielerisch bezwingen“, richtet der Duisburger Trainer die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Aufgabe am Sonntag. „Die Anspannung das es bald losgeht ist da und wird jeden Tag größer. Die Mannschaft ist bereit und weiß, dass sie direkt zu 100 Prozent da sein muss“, vertraut er seiner Elf.

Kadergröße kein Thema

Die anstehenden fünf englischen Wochen werden auch personell eine Herausforderung für die Zebras. Insgesamt zählt der Duisburger Kader nicht zu den größten der Liga und ist nun durch Verletzungen und Sperren zusätzlich belastet. Somit ist das die Chance für aufstrebende Jugendspieler sich zu zeigen und als Alternative aufzudrängen. Mit Darius Ghindovean trat am Montag ein Spieler aus der U19 die Reise ins Quarantäne Hotel mit an und ist für Lieberknecht eine Option im offensiven Mittelfeld. „Ich habe erwartet, dass er die Dinge aufsaugt, die uns wichtig sind und sich gut präsentiert. Das hat er in der vergangenen Woche gemacht und ist jetzt dabei, sodass es gut möglich ist, ihn mit nach München zu nehmen“, resümiert Lieberknecht die abgelaufenen Trainingseinheiten.

Eine feste Stamm-Elf sieht Lieberknecht hingegen nicht. „Ich wache mit Argusaugen über die Jungs und wir werden im engen Kontakt mit den Spielern für eine optimale Regeneration sorgen“, sieht er sich auch in der Verantwortung. Mit insgesamt fünf erlaubten Auswechslungen eröffnen sich auch ganz neue Möglichkeiten kurzfristig auf das Spielgeschehen zu reagieren und einzelnen Spieler eine Verschnaufpause zu gönnen.

Wichtige Stütze der Mannschaft fehlt

Einer der besten Spieler der Liga auf der Position des Rechtsverteidigers ist nicht dabei. Joshua Bitter fällt für den Rest der Saison aus und steht der Mannschaft in der entscheidenden Phase des Aufstiegskampf nicht zur Verfügung. Mögliche Alternativen sind beschränkt, Arnoldu Budimbu ist derzeit aber der heißeste Kandidat. „Er ist derjenige, den ich als ersten favorisieren würde, aber das ist auch kein Geheimnis“, weiß Trainer Lieberknecht um die Qualitäten des Nachrückers.

Weiterhin fehlen der verletzte Sliskovic und Sabanci, sowie der gesperrte Engin.

Autor: Marcel Eichholz
Datum: 29.05.2020
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