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Starke Zebras zu Gast bei formschwachen Krefeldern

Am Mittwoch treten die Fußballer vom MSV Duisburg zum Nachbarschaftsduell beim KFC Uerdingen 05 an. Anstoß im Düsseldorfer Stadion ist um 20:30 Uhr. Grüßt der MSV bereits seit Wochen von der Tabellenspitze, so haben es die Krefelder nach dem Re-Start der Liga verpasst, zur Spitzengruppe aufzuschließen. Die Partie gegen die Duisburger Zebras ist für den KFC der letzte Strohhalm, wenn sie noch einmal ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen wollen - viel Hoffnung besteht aber nicht.

Vor dem Duell gegen den Spitzenreiter plagen den KFC massive Personalsorgen. Aktuell ist kein etatmäßiger Stürmer fit, was bei MSV-Coach Torsten Lieberknecht für eine Formationsumstellung beim Treffen auf die Hausherren spricht: „Wie wir auch müssen die Uerdinger schauen, was das Personal hergibt und dementsprechend wird sich die Grundordnung dort vermutlich ändern“, erläutert Lieberknecht die taktischen Möglichkeiten auf beiden Seiten.

Einen positiven Nebeneffekt in der Partie gegen den KFC sieht Lieberknecht in der kurzen Anreise: „In der Dritten Liga ist jedes Spiel ein Kraftakt, da tut es der Mannschaft sicherlich gut, dass wir keine weite Strecke zurücklegen müssen“, nimmt Lieberknecht noch einmal Bezug auf den extrem straffen Spielplan. Bis zum Anstoß am morgigen Abend können die Duisburger auf etwas mehr als 100 Stunden seit dem Abpfiff gegen Würzburg zurückblicken, die vor allem für die körperliche Regeneration genutzt wurden, aber den Spielern auch die Chance gaben, mental abzuschalten und den Fokus erneut aufzubauen.

Rückkehr zu alter Wirkungsstätte

Richtig heiß auf die Partie ist MSV Mittelfeldmann Connor Krempicki. Für ihn kommt es zum Wiedersehen mit seinem alten Arbeitgeber. Nach überstandener Verletzung konnte sich Krempicki zuletzt von Partie zu Partie steigern, was auch der Duisburger Trainer bestätigte: „Er brennt! Seine Trainingseinheiten wurden von Tag zu Tag besser und er hat grade gegen Würzburg seine individuelle Stärke zeigen können.“

Zuletzt mit sehr guten Leistungen aufgefallen ist Youngster Sinan Karweina als Joker, wodurch er sich für die morgige Partie berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Einsatz machen kann - womöglich auch in der Startelf. Karweina hat gezeigt, wie er eine gegnerische Abwehr schwindelig spielen kann und seine positive Entwicklung mit dem wichtigen Tor zum Ausgleich gegen Würzburg untermauert. Für Lieberknecht ist der junge Offensivmann zu einer echten Alternative im Duisburger Offensivspiel herangereift.

Ohne Leit-Zebra gegen Uerdingen

Nach seiner Verletzung und der frühen Auswechslung am vergangenen Samstag gegen die Würzburger Kickers hat die Diagnose bei Moritz Stoppelkamp glücklicherweise ‚nur‘ eine Zerrung ergeben. Für das Spiel gegen den KFC ist er für Trainer Lieberknecht noch keine Option, das darauffolgende Spiel gegen Hansa Rostock könnte aber für den Kapitän der Zebras die Rückkehr auf den Rasen bedeuten.

Wieder spielberechtigt ist nach abgesessener Rotsperre Ahmet Engin. Da er keine Verletzung auskurieren musste, ist der 23-jährige fit und für Lieberknecht eine Option in der dünn besetzten Offensive. Auch Tim Albutat befindet sich wieder im Training, ob er allerdings bereits am morgigen Mittwoch zu Einsatz kommt, ließ Lieberknecht in der virtuellen Medienrunde offen.

Autor: Marcel Eichholz
Datum: 16.06.2020
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