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Letzte Chance Relegation

Die Saison 2019/20 findet am morgigen Samstag, den 4. Juli, ihr furioses Finale. Um 14 Uhr empfängt der MSV Duisburg die SpVgg Unterhaching zum alles entscheidenden Showdown im Duisburger Wedaustadion. An der Tabellenspitze geht es seit Wochen äußerst eng zu, auch die Zebras können sich noch Chancen auf den undankbaren aber doch so wichtigen Relegationsplatz machen - dafür benötigen sie aber einen Dreier.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit erlitten die Zebras beim Nachwuchs des FC Bayern Schiffbruch. Bis zu diesem Moment sah alles nach drei Punkten aus, die den Meiderichern um Trainer Torsten Lieberknecht beste Aussichten vor dem letzten Punktspiel der Spielzeit beschert hätten. „Wir haben in den vergangen Spielen immer wieder den Gegnern die Punkte geschenkt und uns durch dumme Fehler um den verdienten Lohn gebracht“, erklärt Lieberknecht zurecht kritisch. Dass dann auch noch „das nötige Quentchen Glück gefehlt hat“, hat die Sache nicht vereinfacht.

MSV gegen ganz Bayern

Mit der SpVgg Unterhaching kommt eine Mannschaft nach Duisburg, die sich mit am lautesten für die Fortführung der Saison ausgesprochen hat. Die letzen Ergebnisse der Bayern ließen von den formulierten Aufstiegsambitionen allerdings nicht mehr viel sehen und die Mannschaft hat sich schon längst aus dem Rennen an der Tabellenspitze verabschiedet. Dass der MSV „gegen den gesamten bayerischen Fußballverband spielt, der mit seinen Teams alles dafür tun wird, dem Westdeutschen Vertreter den Aufstieg zu versauen“ ist sich Lieberknecht sicher.

Im Spiel gegen die kleinen Bayern hat die Duisburger Elf eindrucksvoll ihre spielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. „Wir sind mit einer extremen Leidenschaft unterwegs und wollen den Dreier holen“, kündigt Lieberknecht einen Kampf bis zum Abpfiff an. Mit einer ähnlichen Leistung wie zuletzt an der Grünwalderstraße kann die Mannschaft ihrem persönlichen großen Traum ein weiteres Stück näher kommen - und wer weiß schon, ob der Fußballgott nicht morgen ausnahmsweise mal blau-weiß gestreift trägt.

Einen Blick in die Zukunft und eine mögliche Relegation gewährt der Duisburger Cheftrainer auf der virtuellen Medienrunde: „Wenn wir morgen gegen Unterhaching gewinnen und es in die Relegation schaffen, dann sind wir mit Sicherheit der unangenehmste Gegner, den sich der 1. FC Nürnberg wünschen kann“ - der Traum lebt weiter, ein Sieg morgen ist Pflicht!

Physisch und psychisch am Limit

Im letzten Punktspiel der Saison kann Trainer Lieberknecht auf fast seinen gesamten Kader zurückgreifen. Verzichten muss er erneut auf die Langzeitverletzten Cem Sabanci und Joshua Bitter. Migel-Max Schmeling wird ihm ebenfalls nicht zur Verfügung stehen und das Duisburger Eigengewächs Lukas Daschner ist auf Grund seiner fünften gelben Karten zum Zuschauen verdammt. Für die Zebras ist es der letzte Strohhalm, „auch wenn die Spieler auf der letzen Rille gehen und mental völlig erschöpft sind.“ Beim finalen Showdown müssen ein letztes Mal alle Kräfte mobilisiert werden und mit etwas Glück ist dann der Relegationsplatz am Ende einer surrealen Saison das Sprungbrett zum Aufstieg über die Relegation.

Autor: Marcel Eichholz
Datum: 03.07.2020
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