Der MSV Duisburg konnte im Test bei der DSC Arminia Bielefeld nicht als Sieger vom Platz gehen, obwohl die Zebras über 90 Minuten eine sehr gute Leistung abriefen. Kapitän Moritz Stoppelkamp und Ahmet Engin trafen für die Duisburger. Ein weiterer Leistungsvergleich steht vor dem Pokal-Knaller gegen Borussia Dortmund noch auf dem Programm.
Das Team von MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht kam auf dem Bielefelder Trainingsgelände besser ins Spiel als der Bundesliga-Aufsteiger aus Ostwestfalen. Moritz Stoppelkamp setzte mit einem schönen Pass in die Gasse Sturm-Tank Vincent Vermeij in Szene, der frei vor dem Bielefelder Keeper auftauchte und den Ball mit dem Körper abwehren konnte (3.). Nach gespielten 18 Minuten durften die Zebras dann erstmals jubeln. Eine Vermeij-Flanke an den ersten Pfosten erreichte Stoppelkamp, der das Leder am Tormann vorbei in die Maschen zirkelte.
Duisburg kontrollierte die erste Halbzeit
In der ersten nennenswerten Offensivaktion der Bielefelder wehrte MSV-Verteidiger Dominik Schmidt unglücklich ab und berührte den Ball mit der Hand. Folgerichtig entschied der Unparteiische auf Strafstoß, eine Gelegenheit, die sich Arminia-Torjäger Fabian Klos nicht nehmen ließ und ausglich. In der Folge war vom Bundesliga-Neuling wenig zu sehen, der MSV übernahm die Kontrolle auf dem Rasen und war bis zum Pausenpfiff die deutlich engagiertere Mannschaft.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur vier Minuten, bis die Duisburger die erneute Führung erzielten. Engin spitzelte aus halbrechter Position am Bielefelder Schlussmann vorbei ins linke Eck. Zuvor hatte MSV-Coach Lieberknecht ordentlich rotiert und gleich sieben neue Spieler auf das Feld geschickt, die in der Folge eine ähnlich gute Leistung zeigten, wie sie schon im ersten Durchgang zu sehen war.
„Über das Ergebnis ärgere ich mich“
Ein guter Angriff der Arminen klärte Vincent Gembalies im eigenen Strafraum souverän. Mit einem intensiven Tackling trennte er Cebio Soukou fair vom Ball, passte den Ball zurück zu Steven Deana, der dann einen weiteren Arminen-Angreifer aus kurzer Distanz anschoß und sich die Kugel somit selbst ins Gehäuse legte. An allen vier Toren ist der Meidericher Spielverein bis dato aktiv beteiligt. „Das war ein Geschenk für Bielefeld. Es war unnötig und schmälert den Gesamteindruck, den die Mannschaft heute hinterlassen hat“, erklärte der Duisburger Übungsleiter nach Abpfiff.
Der Aufsteiger tat nun mehr für die Offensive und konnte sich ebenfalls einige gute Chancen herausarbeiten. Kurz vor dem Schlusspfiff kam die Arminia noch einmal über außen. Die Flanke landete schließlich auf dem Kopf von Sergio Cordova, der zum 3:2-Endstand einköpfte. „Wir haben super Pressing-Situationen gehabt und uns tolle Situationen herausgespielt. Diese müssen wir effektiver nutzen“, analysierte Lieberknecht anschließend.
Zebras sind auf einem guten Weg
„Die Niederlage war sehr ärgerlich, aber ich kann gleich in den Bus einsteigen und sehr viel positives mit zurück nach Duisburg nehmen. Die Mannschaft hat eine sehr gute Leistung auf den Platz gebracht, an letzten Feinheiten gilt es nun intensiv zu arbeiten“, lobte der Meidericher Trainer seine Elf nach der Begegnung.
Bevor es am 14. September dann zum Pokal-Knaller gegen Borussia Dortmund kommt, testen die Zebras noch ein letztes Mal. Am Dienstag geht es zum niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven.
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Autor: Marcel Eichholz Datum: 02.09.2020 gelesen: 4521 mal
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