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MSV will die Überraschung schaffen

Montagabend. Flutlicht. Pokal. - Eigentlich beste Vorraussetzungen für ein absolutes Knaller-Spiel in der ersten Rundes des DFB-Pokals. Doch dann kommt das große Aber: Lediglich 300 Zuschauer dürfen das Traditionsduell der beiden Mannschaften verfolgen. Allen anderen bleibt nur die TV-Übertragung.

Am Abend der Pokalauslosung kommentierte MSV-Duisburg-Cheftrainer Torsten Lieberknecht das Los Borussia Dortmund noch mit dem Wort „Scheixxx“. Inzwischen hat sich der Coach mit den Gegebenheiten angefreundet, auch wenn er nochmals betonte, was ihn am meisten bedrücke: „So ein Highlight-Spiel vor nur 300 Zuschauern im Stadion ist unglaublich schade. Mit Borussia Dortmund kommt eine absolute Spitzenmannschaft nach Duisburg und wir hätten uns ein ausverkauftes Haus gewünscht. Eine solche Begegnung unter Flutlicht wünsche ich jedem MSV-Fan.“

„Wir wollen die Überraschung schaffen“

Die Vorfreude auf das anstehende Duell am Montagabend (Anpfiff 20.45 Uhr) ist beim Duisburger Übungsleiter trotzdem groß. „Wir wollen die Überraschung schaffen! Denn auch bei uns gibt es Jungs die kicken können und das sollen sie ab dem Anpfiff auf dem Rasen zeigen“, erklärte er in der virtuellen Medienrunde am Freitag.

Dass es gegen das Dortmunder Star-Ensemble alles andere als leicht wird, weiß Torsten Lieberknecht aber auch. „Wir müssen auf allen Positionen eine absolute Top-Leistung zeigen und selbst dann benötigen wir noch das notwendige Quentchen Glück“, verkündete der Trainer. Zugleich sei es aber ebenso Fakt, dass beide Vereine mit dem Anspruch einlaufen, das Spiel auch zu gewinnen.

Lieberknecht mit vielen Möglichkeiten

Anders als in der 3. Liga sind im DFB-Pokal wieder fünf Wechsel erlaubt. Der Kader erhöht sich demnach auf 20 Mann, die dem Trainer-Team alle Optionen offen halten. So können auch Spieler auf der Bank Platz nehmen, die nach überstandenen Verletzungen noch nicht bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit angekommen sind. Und wer weiß, wer dann mit Abpfiff jubelt: Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Autor: Marcel Eichholz
Datum: 12.09.2020
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